„Seit vielen Jahren ist die Verkehrssituation in Gelsenkirchen-Buer mehr als unbefriedigend“, konstatiert der Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion, Jan Preuß. „Etwa ebenso lange doktert man an den Symptomen herum, ohne dass eine spürbare Verbesserung der Situation für Anwohner, Verkehrsteilnehmer sowie Geschäftsleute und deren Kunden zu verzeichnen wäre. Hier ist im Interesse unserer Gelsenkirchener Mitbürger ein zupackender Pragmatismus gefragt, der zeitnah Abhilfe schafft.”
Zunächst einmal solle man sich mit der Ampelschaltung beschäftigen, die aus Sicht der AfD-Fraktion für viel zähfließenden Verkehr mit den dazugehörigen vermeidbaren Schadstoffemissionen, teurem Zeitverlust und permanenten Ärgernissen verantwortlich ist.
Im Übrigen sei eine ganzheitliche Betrachtung unter Berücksichtigung der legitimen Interessen aller beteiligten Verkehrsteilnehmer erforderlich. Auch der öffentliche Personennahverkehr sei einzubinden: „Die Verlängerung der Straßenbahnlinie 302 kann ebenfalls Teil des Gesamtkonzepts sein, statt vorrangig nur einen Ringschluss der 301 anzustreben.
Der ideologisch geprägten Träumerei vom Autoverbot erteilt Jan Preuß eine klare Absage: „Solange Gelsenkirchen einsamer Spitzenreiter bei der Arbeitslosenquote ist, können wir uns keinen Luxus leisten, der letztlich weder dem Individualverkehr oder gar dem Weltklima etwas bringt, sondern stattdessen nur noch weitere Arbeitsplätze in unserer Heimatstadt gefährdet.“
Der Einzelhandel lebe in erster Linie von Kunden, die ihre Einkäufe mit dem Auto nach Hause transportieren: „Zu diesem Zweck werden befahrbare Straßen und auch geeignete Parkplätze benötigt. Gerade der als Parkplatz oft genutzte Marktplatz würde dann diese Funktion verlieren und die Hochstraße weiter an Attraktivität einbüßen.
So plausibel und einfach das auch klingt, befürchten wir aber, dass nicht alle Fraktionen im Rat diesen Zusammenhang wahrhaben wollen.“