Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin warnt nicht erst heute vor möglichen gesundheitlichen Gefahren durch Kontakt mit Asbest, dessen Altbestände immer noch in älteren Gebäuden entdeckt werden. Im letzten Jahr betraf dies eine Gelsenkirchener Grundschule, jetzt eine in Bismarck. In beiden Fällen musste auf Distanzunterricht ausgewichen werden. Jan Preuß, Vorsitzender der AfD-Ratsfraktion und Schullehrer in Gelsenkirchen ist beunruhigt: „Die Gesundheit unserer Schüler und des Schul- bzw. Lehrpersonals hat oberste Priorität. Außerdem ist es auf Dauer unzumutbar, wenn der Unterricht notbedingt umgelagert wird. Daher muss das Problem sofort und ganzheitlich anpackt werden.“ Die Fraktion beantragt im Hauptausschuss Mittel in Höhe von 550.000 Euro für eine systematische fachliche Untersuchung der Asbestbelastung in vor 1995 erbauten Schulen im gesamten Stadtgebiet. „Nicht nur eine proaktive Gesundheitsvorsorge ist das Ziel, sondern auch die rechtliche Absicherung der Stadt Gelsenkirchen als Schulträger.“, betont der umweltpolitische Sprecher der Fraktion und ebenfalls Schullehrer, Dr. Dirk Klante.