In dieser Woche stellt die Verwaltung ihren Bericht über die Innenstadtentwicklungen in den Hauptzentren Gelsenkirchen-City und Gelsenkirchen-Buer in den Bezirksvertretungen, und am 18.1.23 im Stadtentwicklungs- & Planungsausschuss (StEPlA) vor. Zur Mitteilungsvorlage 20-25/4122 gibt es den Bericht als Anlage, nachzulesen im Ratsinformationssystem (RIS, s.u.) . Dort heißt es auf Seite 4:
„[…] Gleichzeitig kam es im gleichen Zeitraum in der Gelsenkirchener City zu Schließungen folgender Einzelhandelsbetriebe und Gastronomiebetriebe:
– Game Stop, Bahnhofstraße 13
– Gatenbröcker, Hauptstraße 36
– Kodi, Hauptstraße 1
-D&P Parfumum, Bahnhofscenter
– Reno, Bahnhofstraße 62
– Saturn, Bahnhofstraße 48-56
– Takko, Bahnhofstraße 16
– Tchibo, Bahnhofstraße 22
– Upper Green, Bahnhofscenter
– Vodafone, Augustastraße 2
Ein direkter Zusammenhang zwischen den o.g. Schließungen und den Auswirkungen
der Corona-Pandemie kann nach Kenntnisstand der Verwaltung nicht hergestellt
werden. […]“
Im Ausblick auf Seite 16 liest man dann aber:
„[…] Um die Gewerbetreibenden vor Ort in dieser äußerst schwierigen, durch die Corona-Pandemie zunehmend verschärften Situation entsprechend zu unterstützen, bedarf es weiterhin seitens der Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen proaktiver Unterstützung (vor Ort). […]“
Da drängt sich uns als Opposition die Frage auf, ob Verwaltung und GroKo vielleicht gar nicht so genau wissen wollen, was ihre Lockdown-Politik bei der Wirtschaft angerichtet hat? Hat man die Inhaber bzw. Geschäftsführer der geschlossenen Betriebe nicht gefragt, welche Faktoren zur Geschäftsaufgabe geführt haben? Schließlich kann man Probleme nur lösen, wenn man die Ursachen kennt. Dass Corona ein großes Problem für den Einzelhandel war, können sie nicht leugnen. Ob aber die restriktiven Maßnahmen, die laut Bericht des Sachverständigenrats vom Dezember des letzten Jahres (s.u.) zum Großteil keine wissenschaftliche Wirksamkeit gezeigt haben, das eigentliche Problem für die Wirtschaft und der Grund für viele Geschäftsaufgaben waren, das fragt man in Gelsenkirchen nicht. Weil mal wieder nicht sein kann, was nicht sein darf. „Das Virus ist schuld, Fall geschlossen. Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.“
https://ratsinfo.gelsenkirchen.de/ratsinfo/gelsenkirchen/Proposal.html?select=22214