Die WAZ berichtete am 04.09.2023 (Printausgabe Nr. 205) im Lokalteil Gelsenkirchen über den umstrittenen „Safer Space“ im LWL-Museum Zeche Zollern, der zu bestimmten Zeiten keinen Zutritt für Personen europäischer weißer Herkunft vorsieht. Der WAZ-Redakteur Sinan Sat kommentierte den Selbstversuch des AfD-Politikers Jan Preuß, diesen Raum trotz Nicht-Zugehörigkeit zur BIPoC-Gruppe zu betreten. Sat argumentiert, dass die Tatsache, dass niemand vom Museumspersonal Jan Preuß am Betreten des „Safer Space“ direkt gehindert hat, darauf hindeutet, dass es sich nicht um eine echte Verbotszone, wie sie von der AfD als solche dargestellt wird, handeln könne.
DOCH SINAN SATS SICHTWEISE VERKENNT DEN EIGENTLICHEN SACHVERHALT. Nur weil keine Autoritätsperson einschreitet, um ein Verbot praktisch durchzusetzen, bedeutet das nicht, dass es nicht existiert. – Das Überqueren einer Straße bei Rot bleibt verboten, auch wenn kein Polizist zugegen ist. Ebenso ist das Betreten eines privaten Grundstücks ohne Erlaubnis nicht gestattet, selbst wenn der Eigentümer nicht interveniert. Und illegale Einwanderung bleibt illegal, auch wenn keine Behörden bei der Einreise einschreiten.