mit großem Interesse haben wir Ihren Artikel „Migration und Gelsenkirchen – Was unsere Reporter erleben“ in der WAZ vom 05.03.2024 gelesen. Wir begrüßen es sehr, dass Sie sich diesem wichtigen Thema zuwenden und die damit verbundenen Sorgen der Gelsenkirchener ernst nehmen, ohne sie mit der Rassismus-Keule abzutun.
Ihre Beurteilung der AfD lässt bei uns allerdings einige Fragen offen. Sie schreiben von „[einer] Partei, die in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestuft wird und die Faschisten in ihren eigenen Reihen duldet“ und meinen damit offenbar die Summe aller AfD-Bundes-, Landes- und Kommunalverbände. Einen Absatz später sprechen Sie dann explizit über Gelsenkirchen und suggerieren Ihren Lesern somit, die zuvor genannten Eigenschaften würden auf die Gelsenkirchener AfD-Mitglieder zutreffen. Richtig wäre es gewesen zu erwähnen, dass NRW-Innenminister Reul unlängst bestätigt hat, dass die AfD NRW ausdrücklich nicht rechtsextrem ist. Selbiges gilt selbstverständlich für die Mitglieder der AfD-Fraktion Gelsenkirchen und des Kreisverbandes, in dem übrigens viele Personen selbst Migrationshintergrund haben. Auch werfen Sie der AfD in Gelsenkirchen vor, sie habe keinerlei Antworten parat, sondern würde nur Ressentiments schüren. Woran machen Sie diese Behauptung fest? Ein Blick in unser Programm und unsere Verlautbarungen zeigt jedem Bürger: Wir sind nicht nur in der Problemanalyse ehrlicher als die anderen Parteien, da bei uns keine ideologischen Scheuklappen getragen werden, sondern haben auch sehr konkrete Lösungsvorschläge.
Wie Umfrageergebnisse zeigen, wird der AfD insbesondere im Bereich Migration eine hohe Kompetenz zugesprochen – zurecht, denn die Folgen unkontrollierter und kulturell gering kompatibler Migrationswellen sind seit je her einer unserer thematischen Schwerpunkte. Viele unserer Warnungen sind eingetreten, während die etablierten Parteien sich die Politik der offenen Grenzen noch schöngeredet haben. Wir setzen uns nicht erst auf Druck der Kommunen oder aus strategischen Gründen kurz vor der Wahl für eine Begrenzung der Massenmigration und für sichere Innenstädte ein, sondern tun dies seit Stunde eins aus tiefster Überzeugung. Auch deswegen werden wir von vielen Bürgern als glaubwürdiger wahrgenommen als unsere Konkurrenzparteien, die neuerdings um einen schärferen Ton wetteifern.
Sollten wir in Regierungsverantwortung kommen, so könnten wir unseren Wählern dieses Vertrauen zurückgeben und zeigen: Wir schwingen nicht nur schöne Sonntagsreden, sondern haben auch die volle Überzeugung, unseren Worten Taten folgen zu lassen!