Die AfD-Ratsfraktion Gelsenkirchen sieht die Tatsache, dass Sexualkunde Einzug in die Kitas Gelsenkirchens findet, als beunruhigend an. Das in den städtischen Kinderstätten angewandte, sechs Jahre alte sexualpädagogische Konzept (http://elternaktion.com/wp-content/uploads/2023/10/broschuere-elternaktion-3.-auflage_klein.pdf) birgt Kontroversen, basiert es mitunter auf der umstrittenen Annahme des US-Sexualbiologen Alfred C. Kinsey (1894-1956), dass Menschen nicht erst ab der Pubertät, sondern direkt von Geburt an ein ausgeprägtes sexuelles Bewusstsein hätten. Tatsächlich wurden Kinseys Daten unter anderem durch verurteilte pädophile Straftäter erhoben. Das Ziel der frühkindlichen Sexualpädagogik, so die Befürworter, sei, Kindern von frühestem Alter an ein Verständnis für Sexualität zu vermitteln, um sie vor möglichem Missbrauch zu schützen. Dank der sexuellen Sensibilisierung in der Kita sollen sie angeblich besser in der Lage sein, ungewollte Handlungen seitens anderer zu erkennen und abzuwehren. Doch die Vorstellung, dass Kinder, die noch nicht einmal ein abstraktes Mengenverständnis besitzen, zu solch kognitiver Expertise fähig sein sollen, ist realitätsfern. Piaget lässt grüßen. Unsere Fraktion ist über solche Gedanken erschüttert und sieht es als ihre Aufgabe an, sicherzustellen, dass die in unseren Kitas verwendeten pädagogischen Konzepte sowohl wissenschaftlich fundiert als auch ethisch vertretbar sind. Insbesondere hinterfragen wir, dass und wie Sexualität in dem jungen Alter vermittelt wird, sexuelle Erkundungen (http://derwesten.de/region/kita-nrw-masturbation-selbstbefrierigung-afd-kerpen-c-id300790807.html), und dass selbstständige Doktorspiele an der Tagesordnung sind. Es ist ebenso von Bedeutung, Eltern über die angewandten Konzepte umfassend aufzuklären, denn Kinder brauchen keine Doktorspiele in Kitas, um zu wissen, was man darf und was nicht. Es sind die Moralerziehung im Elternhaus sowie der menschliche Instinkt, die ihr Bewusstsein prägen und vor unsittlichen Handlungen schützen.
