Verschließen Verwaltung und Kartellparteien die Augen vor Asbestgefahr in Gelsenkirchens Schulen?

In der Sitzung des Hauptausschusses am 05.12.2024 lehnten die Kartellparteien den Haushaltsantrag der AfD-Ratsfraktion Gelsenkirchen ab, der 550.000 Euro für eine flächendeckende Asbestuntersuchung älterer Schulgebäude vorsieht. Der Stadtbaurat Herr Heidenreich stellte den Sinn der Maßnahme in Frage – ein Argument, dem sich die Altparteien schnell anschlossen. Die Verwaltung beschwichtigte, dass man das Thema auf dem Schirm habe. Doch konkrete Maßnahmen? Fehlanzeige. Die Stadt lässt proaktives Handeln vermissen. Stattdessen redete man sich mit Behauptungen heraus, dass Asbest ohnehin in der Luft sei, also wofür untersuchen? – Eine unplausible Argumentation! Gelegentliche Proben reichen eben nicht aus, um einen stadtweiten Überblick über das hochgefährliche Mineral zu bekommen. In eine systematische Untersuchung, wie wir sie vorschlagen, will die Stadt aber nicht investieren. Wir bedauern, dass Haushaltsmittel für fragwürdige Projekte ausgegeben werden, während die Gesundheit von Schülern, Lehrkräften und Schulpersonal hintenansteht. Für uns hat der Schutz der Menschen in Gelsenkirchen oberste Priorität – heute und in Zukunft.